Systemische Aufstellung - Klimawandel

Denken in Möglichkeiten anstatt in Schwierigkeiten

​Die Entwicklungsarbeit in ländlichen Regionen ist gewöhnlich sehr komplex. Die Verantwortlichen für in der Regionalentwicklung haben zahlreiche administrative und operative Aufgaben zu bewältigen und müssen oft mehrere Massnahmen gleichzeitig umsetzen und mit zahlreichen Stakeholdern Lösungen aushandeln. Dabei treffen sie oftmals auf Hindernisse, die die Umsetzung und damit die Erreichung der vorgegebenen Klimaschutzziele erschweren oder gar verhindern. Eine Methode um neue Lösungswege und neue Sichtweisen für anstehende Herausforderungen zu finden, ist der systemische Ansatz. Durch Anwendung dieser ganzheitlichen - im Unternehmenskontext bereits bewährten Organisationsmethode – werden regionale Systeme beleuchtet und neue Lösungen für vorhandene Herausforderungen ermöglicht. Eine neue „Lösungskultur“ wird entwickelt: Das Denken in Möglichkeiten anstatt in Schwierigkeiten.

Komplexe Phänomene analysieren

​Die Systemtheorie ist eine interdisziplinäre Betrachtungsweise, in der grundlegende Aspekte und Prinzipien von Systemen zur Beschreibung und Erklärung unterschiedlich komplexer Phänomene herangezogen werden. Mit der Betrachtung des Problems als eine Fehlfunktion des Systems fällt der Fokus auf die Analyse des Systems. Die Systemtheorie arbeitet an der Komplexität eines Systems und deren Bewältigung. Jedes System muss Herausforderungen lösen und sich an die Umwelt anpassen, damit es funktionsfähig bleibt, d.h. es muss die sozialen und emotionalen Beziehungen zwischen den Mitgliedern des Systems in ein Miteinander bringen, sodass gemeinsam ein Ziel definiert und angegangen werden kann. Dabei soll die Motivation der Systemmitglieder für die Unterstützung des Systems erhalten bleiben (Luhmann 1977, Parson 2000, Merton u.a.).

​Die Systemtheorie arbeitet an der Komplexität eines Systems und deren Bewältigung, d.h. die Komplexität des Systems muss erfasst und auf ein Ausmaß reduziert werden, sodass die einzelnen BürgerInnen, PlanerInnen, ManagerInnen und andere im System Beteiligte das System erlebbar erfahren können und darauf aufbauend, als Menschen handeln können.

​Systemische Organisationsaufstellungen im regionalen Kontext

​Im Rahmen der Studie „Systemische Strukturaufstellungen und Regionalentwicklung: Methodendesign und praktische Erprobung" im Auftrag des Österreichischen Bundeskanzleramtes wurden bereits 2002 die Möglichkeiten der Systemischen Aufstellung im regionalen Kontext erprobt. Die Ergebnisse waren vielversprechend (Die der Studie zugrundeliegende Erprobungsphase hat viele überzeugende Hinweise dafür geliefert, dass die Aufstellungsarbeit ein wertvolles zusätzliches Instrument für die Arbeit in und mit Regionen sein kann. Doch wurde diese Methode in der Regionalentwicklung in Österreich nicht offensiv sondern nur in kleinerem Maßstab weiter fortgeführt (z.B. in der Regionalentwicklung im Biosphärenpark Großes Walsertal).

Veranstaltung: System(ische) Klimawandel Aufstellungen

Wir bedanken uns herzlich für die rege Teilnahme!